Schutzmasken richtig reinigen
Warum ist die Reinigung der Schutzmaske wichtig?
Schutzmasken sind nach jedem Tragen zu reinigen. Wird die Reinigung versäumt, sammeln sich
» Mehr Informationen- Schmutz,
- Bakterien und
- Hautablagerungen.
Dadurch wird die Haut gereizt und auch das Material bzw. der Stoff kann Schaden nehmen. Die regelmäßige Reinigung der Masken hält den Mundschutz nicht nur keimfrei, sondern schont auch das Material und stellt sicher, dass die Stoffeigenschaften erhalten bleiben und die Masken den notwendigen Atemschutz bieten.
Wie oft ist die Schutzmaske zu reinigen?
Schutzmasken werden täglich, also nach jedem Gebrauch gereinigt. Fühlt sich die Maske nach längerem Tragen feucht und unangenehm an, ist sie zu wechseln. Für den gelegentlichen Gebrauch bieten sich Einwegmasken an. Diese werden nach jedem Tragen entsorgt und die Reinigung entfällt.
» Mehr InformationenWomit können Schutzmasken gereinigt werden?
Den meisten Schutzmasken liegt eine Gebrauchsanweisung bei. Masken und Kopfband können mit einer milden Seife gereinigt werden. Für die schnelle und bequeme Reinigung lassen sich CPAP-Maskenreinigungstücher verwenden. Diese Form der Säuberung ist jedoch kein Ersatz zur Reinigung, wie sie im Folgenden beschrieben wird.
» Mehr InformationenTipp: Schutzmasken dürfen nicht mit Alkohol, ätherischen Ölen oder anderen Produkten mit Duftstoffen gereinigt werden. Die Dämpfe einzuatmen, kann der Gesundheit schaden.
Stoffmasken richtig reinigen
Stoffmasken sollten möglichst sofort nach dem Tragen gereinigt werden. Für die Sterilisation des Mundschutzes ist eine Temperatur von mindestens 60 Grad notwendig. Das ECO-Programm spart zwar Energie, ist aber für die Reinigung der Schutzmasken ungeeignet, da sich die notwendige Temperatur dort in der Regel nicht erreichen lässt.
» Mehr InformationenNicht immer ist ausreichend Wäsche für das entsprechende Programm vorhanden. Daher müssen meist andere Wege gefunden werden, um die Masken zu säubern. So kann der Mundschutz in einen Topf mit kochendem Wasser gelegt und dort fünf bis zehn Minuten belassen werden.
Tipp: Masken die nur bei 60 Grad gereinigt werden dürfen, werden in entsprechend heruntergekühlte Flüssigkeit gegeben. Zur Sicherheit kann ein Thermometer verwendet werden.
Stoffmasken bügeln
Wie Virologen bestätigen, können Sie Viren auch mit einem Bügeleisen abtöten. Es muss sich allerdings um einen Stoff handeln, der hohen Temperaturen standhält. Besonders die Nahtstellen und der Saum sind mit hohen Gradzahlen zu behandeln. Zur Sicherheit sollten Schutzmasken in der Waschmaschine oder Handwäsche gereinigt und zusätzlich gebügelt werden.
» Mehr InformationenStoffmasken im Backofen reinigen
Für die Sterilisation der Schutzmasken eignet sich auch der Backofen. Die Temperatur wird auf maximal 80 Grad eingestellt. Die Masken sollten etwa 30 Minuten im Backofen verbleiben.
» Mehr InformationenAchtung: Die Maske im Backofen nicht unbeaufsichtigt lassen. Bei unsachgemäßem Gebrauch besteht Brandgefahr.
Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Reinigungsmethoden
Reinigungsmethode | Vorteile | Nachteile |
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Waschmaschine |
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Handwäsche |
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Backofen |
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Kann ich Masken aus Zellulose reinigen?
Mundschutz aus Zellulose ist eigentlich für den einmaligen Gebrauch vorgesehen. Die Masken sind jedoch häufig nur schwer zu bekommen und können daher mehrfach gebraucht werden, wenn sie wie beschrieben im Backofen gereinigt werden.
» Mehr InformationenDiese Form der Reinigung funktioniert jedoch nicht bei allen Masken:
Maskenart | Eigenschaften |
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FFP Masken mit CE-Kennzeichnung |
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Masken ohne CE-Kennzeichnung |
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Masken aus Zellulose sollten nicht häufiger als drei Mal gesäubert und wiederverwendet werden.
Tipp: Vorsicht bei der Sterilisation in der Mikrowelle. Viele Masken enthalten Metallteile und könnten in der Mikrowelle brennen.
Neue Vorgaben zur Maskenreinigung
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hält eine höhere Reinigungstemperatur für angemessen. Es wird davon ausgegangen, dass mindestens 90 Grad und eine Reinigungszeit von 90 Minuten notwendig sind. Eine Bestätigung des Sachverhalts durch das Bundesgesundheitsministerium liegt bislang nicht vor. (Stand Mai 2020)
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